07.07.2017: Keine Ferien für das Schloss – außen ruhig, doch innen geht es rund!
Wächtersbacher Schloss – Sanierungsstand Juli 2017
Im März und April wurde mit den vorbereitenden Arbeiten zur Dacherneuerung begonnen. Im Bereich des ersten Bauabschnittes, dem parkseitigen Gebäudeflügel, sind alle Rückbauarbeiten abgeschlossen. Nach dem Ausbau der Mauerkronen und anschließender Sanierung der neuen Auflagebereiche für das Dach sind bereits die Schwellen und Deckenbalken des neuen Dachtragwerkes eingebaut. Die ehemals lastabtragenden Innenwände im Bereich des zukünftigen Stadtsaales konnten ausgebaut werden. Der zukünftige Saal ist bereits in seiner Größe wahrnehmbar, berichtet Bürgermeister Andreas Weiher zum aktuellen Stand der Dachsanierung.
Parallel zu den Arbeiten im nördlichen Gebäudeflügel werden die Holzbalkendecken über dem ersten Obergeschoss saniert, ergänzt und für die nachfolgenden Betonverbundkonstruktionen ertüchtigt. Diese Arbeiten werden in den kommenden Wochen fortgesetzt, so dass im August die ersten Deckenabschnitte betoniert werden können. Nun beginnen die Arbeiten zur Sanierung des Mauerwerkes der Innenwände durch einen Fachbetrieb für Bautenschutzarbeiten, ergänzt Dirk Pankratz vom gleichnamigen Architektenbüro.
Das Holz für den neuen Dachstuhl des ersten Bauabschnittes wird gerade getrocknet, dann abgebunden und zur Baustelle transportiert. Mit dem Aufrichten des neuen Dachstuhls wird in Ende Juli begonnen.
Nachdem die Abbruch- und Zimmerarbeiten in den Obergeschossen abgeschlossen sind, können ab Mitte August die Arbeiten in den Keller- und Erdgeschossbereichen mit den Ergänzungen und Erneuerungen der massiven Deckenabschnitte, der Treppen und Mauern anfangen.
Ebenfalls noch im August wird das Gerüst vervollständigt, die Schutzdächer werden erweitert und die Abbrucharbeiten fortgesetzt. Mit den Verschieferungen der Dachflächen soll noch im September begonnen werden. Alte Schiefern können als Souvenir, auch graviert oder beschriftet, alsbald erworben werden. Dazu folgt noch eine gesonderte Information.
Alle Arbeiten liegen im Zeitplan, kann BGM Weiher zum Baufortschritt berichten.
Parallel zu den genannten Bauarbeiten finden fortlaufend Ausschreibungen zu den Folgegewerken, Untersuchungen der Bausubstanz durch Restauratoren in enger Abstimmung mit dem Denkmalamt sowie die Herstellung von Bauteilmustern zur weiteren Abstimmung aller am Bau Beteiligten statt.
Am Ende gäbe es wohl kein Plätzchen im großen Schloss, welches nicht handwerklich und planerisch unter die sprichwörtliche „Lupe“ genommen worden sei, stellt Bürgermeister Andreas Weiher zufrieden fest.
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